E-Bike-Laufradgrößen
Laufradgrößen für E-Bikes: Wo liegen die Unterschiede zwischen 26, 28 und 29 Zoll?
Wie beim normalen Fahrrad - neuerdings auch "Bio-Bike" genannt -, so ist auch beim E-Bike das 28-Zoll-Laufrad der gängige Standard. Doch je nach Körpergröße, Fahreigenschaften und Terrain gibt es zusätzliche Optionen. Um einen möglichst umfassenden Überblick über die verschiedenen Laufradgrößen und deren Eigenschaften zu bieten, werden wir diese kurz vorstellen.
E-Bike mit 26 Zoll Laufrädern
26 Zoll: Wendig, stabil - und ideal für kleinere E-Biker
26-Zoll-Laufräder kommen nicht nur bei Jugend-Fahrrädern und klassischen Mountainbikes zum Einsatz. Sie sind auch bei E-Bikes sehr gefragt. Das im Verhältnis etwas kleinere Felgenmaß macht sie besonders wendig und stabil. Doch der eigentliche Vorteil liegt darin, dass sich durch die geringere Laufradgröße auch die Rahmengeometrie entsprechend anpassen lässt. So ist es möglich E-Bikes speziell für kleinere Fahrerinnen und Fahrer zu entwickeln, die optimal passen und ein Maximum an Fahrspaß bieten.
E-Bikes mit 28 Zoll Laufrädern
28 Zoll: Der Standard für Trekking, Tour und City
Im klassischen Fahrradbereich sind 28-Zoll-Räder das Maß der Dinge - da macht auch der ständig wachsende E-Bike-Sektor keine Ausnahme. Ob Tour und Alltag, für normalgroße Erwachsene ist ein E-Bike mit entsprechenden Laufrädern der Standard. Und das aus gutem Grund. Zum einen stimmen hier in der Regel die Proportionen zwischen Laufrad und Rahmengeometrie und zum anderen bieten 28-Zoll-Laufräder ein ideales Verhältnis bei Fahrverhalten und Stabilität.
E-Bike mit 27,5 Zoll Laufrädern
27,5 ZOLL: WENDIG UND STABIL
27,5-Zoll-Laufräder - auch 650B genannt - verbinden die Stabilität der 26er mit den Geschwindigkeits- und Überrollvorteilen eines größeren Laufrads. Dabei bleibt die Wendigkeit erhalten, die für viele Mountainbiker eines der wichtigsten Argumente für die 27,5er ist. Je nach Fahrtechnik-Level verfügen Mountainbiker in engen Kurven und technischen Trails im Vergleich zu den größeren 29ern über etwas mehr Kontrolle. Alle Eigenschaften zusammengenommen machen die 27,5er besonders für harte und anspruchsvolle Gelände-Einsätze ideal.
All Mountain, Enduro und Downhill - besonders in den Mountainbike-Disziplinen, wo es richtig zur Sache geht, sind die 27,5er aufgrund von Stabilität, Wendigkeit und Speed zur angesagten Laufradgröße geworden. Dazu sind sie bei kleineren Fahrern, Fahrerinnen und Jugendlichen im Hinblick auf die Proportionen zwischen Rahmen und Laufrad eine gute Wahl. Neben den messbaren Eigenschaften ist die Größe des Laufrads für viele Mountainbiker auch eine Frage der Ästhetik. Für Fans von Bikes ohne die großen und wuchtigen 29er ist 27,5 Zoll das Maß der Dinge.
E-/Bikes mit 29 Zoll Laufrädern
29 Zoll: Sportliches Fahren mit bestmöglichem Überrollverhalten
Da es sich bei 26- und 28 Zoll immer um das Felgenmaß handelt, ist der Begriff 29 Zoll im ersten Moment etwas missverständlich. Denn 29-Zoll-Laufräder basieren ebenfalls auf einer Felge mit einem Durchmesser von 28 Zoll. Lediglich der Mantel ist höher - und so entsteht ein 29-Zoll-Laufrad. Nichtsdestotrotz hat auch diese Laufradgröße ihre Berechtigung und kommt in der Regel bei E-Mountainbikes zum Einsatz. Hier glänzen sie durch Geschwindigkeit und einem optimalen Überrollverhalten, da durch den vergrößerten Durchmesser Wurzeln, Steine und andere Unebenheiten leichter und kontrollierter "überrollt" werden können. So sind sie bei Wettkampf-MTBs längst zum Standard geworden.
Das Wichtigste kurz zusammengefasst:
- für kleinere E-Biker ist 26 Zoll oft eine gute Wahl
- 28-Zoll-Laufräder sind für den Großteil der normalgebauten E-Biker optimal
- 29-Zoll-Laufräder bieten Vorteile beim Einsatz im Gelände